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Alltagsangewohnheit Ablenkung: was haben wir davon?

  • Autorenbild: Nastja Derenko
    Nastja Derenko
  • 21. Nov. 2022
  • 2 Min. Lesezeit

Alltagsangewohnheit Ablenkung. Sie ist doch für so vieles gut, oder?

Jede freie Minute wird für Social Media, Podcasts oder Serien genutzt; wir hüpfen von einer Verabredung zur nächsten, leisten bereitwillig Überstunden oder stürzen uns mehrere spannende neue Projekte.






Was haben wir eigentlich davon?



✅ "Morgen, morgen und nicht heute": statt sorgenvolle Gedanken und unangenehme Gefühle gibt es "gute Unterhaltung".


✅ Zeit rast wie im Flug an uns vorbei und hält Langeweile von uns fern.


✅ Einige Ablenkungsmöglichkeiten verschaffen uns neue Fähigkeiten, neues Wissen, neue Freunde oder ein gestärktes Selbstbewusstsein – andere Angewohnheiten, wie Prokrastinationsputzen, sorgen für eine saubere Wohnung kurz vor der nächsten Abgabe. Praktisch!


✅ Ist Reizüberflutung unser ständiger Begleiter, fühlt sie sich einfach vertraut und sicher an.


✅ Und vielleicht bekommen wir für manche unermüdlichen Ablenkungsstrategien sogar die Anerkennung, die wir uns so sehr wünschen?



Du ahnst es bereits, bei den Vorteilen wird es nicht bleiben. Was ist also der Preis, den wir zahlen, um unangenehme Gedanken von uns fernzuhalten?



❌ Sind wir plötzlich uns selbst überlassen, halten wir die Zeit allein mit uns und unseren Gedanken kaum aus. Die Fülle an Gedanken kann überfordern und uns in eine emotionale Notlage katapultieren.


❌ Bleibt es über lange Zeit bei der gewohnten Reizüberflutung, ist unser Gehirn in Dauerbelastung und somit am Limit.


❌ Wir verweigern es uns, den Umgang mit unangenehmen Dingen zu lernen.


❌ Auf lange Sicht bleiben die Probleme, die wir versuchen zu unterdrücken, leider ungelöst.


❌ Unsere wertvolle Lebenszeit geht für Betäubung dahin.


❌ Manche Tageszeiten werden dann besonders gefürchtet: bei vielen Menschen sind es die späten Abend- oder Nachtstunden, an denen die Verdrängung nicht mehr ausreichend funktioniert.




Was passiert, wenn du dir Zeit für deine eigenen Gedanken nimmst?


Ein kleiner Trick für den reizüberfluteten Kopf, der sich vor stillen Meditationen fürchtet:

kurze Spaziergänge in den Alltag einbauen, bei denen das Handy zuhause bleibt. Die körperliche Bewegung hält Nervösität in Grenzen und schafft eine konstruktive Atmosphäre für unsere Gedanken. Die kleine Dosierung macht die Fülle der unangenehmen Gedanken erträglich.


Allein in 10-15min kommen häufig Ideen für große und kleine Probleme, vor denen wir sonst versuchen davon zu laufen. Diese Ideen gilt es nun für später festzuhalten oder direkt umzusetzen.


Mit etwas mehr Übung lässt sich die Zeit mit sich und den eigenen Gedanken immer besser aushalten, ganz ohne körperliche Bewegung.


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